Mittwoch, 1. September 2010

Intoleranz ... Teil 1

Ich bin erstaunt ... überrascht ... fast schon geschockt wieviel Intoleranz mir von meinen "Omni"-Kollegen entgegenkommt. Ich hätte nicht erwartet, dass so viele die es direkt gar nicht trifft ein Problem damit haben. Ich merke es an den Sprüchen mein Essen betreffend, oder an den Reaktionen wenn ich über das vegane Camp erzähle. Einer hat sogar direkt gesagt, das Thema müssen wir ausklammern. Dabei bin ich niemand der missioniert oder beim Mittagessen fragt :"Willst du das wirklich essen?". Ich verkneife mir sogar den Kommentar wenn sie sagen, dass das Essen in der Kantine nicht geschmeckt hat. Warum stört es sie, wenn ich ihre Art zu essen toleriere? Ist es das eigene schlechte Gewissen? Die Befürchtung, dass ich doch mal was sage? Der Neid, weil sie aus ihrer Bequemlichkeit nicht rauskommen? Oder führe ich ihnen einfach vor Augen, dass ich "dagegen" bin und löse damit schon ein Unbehagen aus?
Es sind alles Menschen, die mich seit Jahren kennen. Es ist nicht so, dass man mich auf einer Party kennenlernt und mich nur auf das vegan-sein reduziert.
Wieso greifen dann auf einmal irgendwelche abschätzigen Vorurteile, wo sie doch gar keinen Halt hätten?
Es ist interessant diese Erfahrung zu machen, weil ich diese "Freunde" auf einmal mit anderen Augen sehe. Die wenigsten sind so "open minded" wie sie gerne vorgeben.
Bis jetzt hab ich die Erfahrung gemacht, dass Veganer den Fleischessern gegenüber toleranter waren als andersrum.
Jetzt muss ich nur noch lernen damit umzugehen.

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